Advent - Zeit zu lieben
Advent - Zeit Gott zu begegnen • Sermon • Submitted • Presented
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INTRO - Zusammenfassung
INTRO - Zusammenfassung
Eine emotionale Gemeinsamkeit mit dem Publikum finden
Advent - Zeit Gott zu begegnen
Advent - Zeit Gott zu begegnen
Markus 1,2–4 (BB)
2 Schon im Buch des Propheten Jesaja steht:
»Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her.
Der wird dir den Weg bereiten.
3 Eine Stimme ruft in der Wüste:
Macht den Weg bereit für den Herrn,
ebnet ihm die Straße.«
1) Wache und Vorbereitung
1) Wache und Vorbereitung
Johannes der Täufer hatte den Auftrag, den Weg für den Messias vorzubereiten - damit Menschen wach sein können, um ihn begegnen zu konnten.
Damit sie wach werden, für die besondere Zeit, in der sie leben. Denn der Messias kommt.
Und auch wach auf ihre eigenem Herzen zu sein. Damit wir erkennen, was in tief in uns abgeht.
2) Die Aufforderung zum Umkehren
2) Die Aufforderung zum Umkehren
Markus 1,4 (BB)
4 Johannes der Täufer trat in der Wüste auf
und verkündete den Menschen:
»Lasst euch taufen und ändert euer Leben!
Gott will euch eure Schuld (Sünde) vergeben.«
metanoia - Eine tiefe Sinnesänderung - geschieht in uns, wenn wenn ein Mensch sich für die neue Realität vom Gottes Reich öffnet. Die ganze Realität wird völlig anders, wenn wir Gott begegnen.
3) sich heilen zu lassen
3) sich heilen zu lassen
Das führt zu der Bereitschaft, sich innerlich heilen zu lassen.
Markus 1,4 (BB)
4 Johannes der Täufer trat in der Wüste auf
und verkündete den Menschen:
»Lasst euch taufen und ändert euer Leben!
Gott will euch eure Schuld (Sünde) vergeben.«J
esus ist nicht gekommen um Problemen für uns zu lösen,
sondern um uns zu heilen - Vergebung der Sünde
Er will unsere Menschlichkeit (Seele) heilen.
So dass die Menschlichkeit, nach dem Bilde Gottes, wiederhergestellt wird.
Das als Zusammenfassung der letzten drei Themen
HAUPTPUNKT (Bottom Line):
HAUPTPUNKT (Bottom Line):
Was ist die Hauptkrankheit, von der wir innerlich geheilt werden sollen?
Was ist die Hauptkrankheit, von der wir innerlich geheilt werden sollen?
Es ist unser Misstrauen gegenüber Gott – und in der Folge das Misstrauen gegenüber einander.
Dieses Misstrauen versetzt uns in die Defensive – und so werden wir zu Egoisten.
Jesus möchte uns heilen, vor allem in Bezug auf unser Vertrauen zu Gott.
Wenn wir Gottes Liebe nicht kennen und ihm nicht vertrauen, führt dies – wie bei einem Dominoeffekt – dazu, dass alle anderen Bereiche unseres Lebens nach und nach zusammenbrechen und von Misstrauen und Egoismus dominiert werden.
Erinnere dich an einen Moment, als du in einer Beziehung etwas Falsches hörtest und sofort in den Modus der Selbstverteidigung gingst.
Du hast die Worte einer anderen Person überinterpretiert und das weckte in dir das Gefühl des Misstrauens.
Ab diesen Augenblick, kannst du die Person nicht mehr vertrauen.
Diese Bereitschaft Gottes, unsere Sünde zu vergeben, verrät uns der wichtigsten Punkt
Als Johannes der Täufer die Taufe der Metanoia „zur Vergebung der Schuld/Sünde“ verkündigte … offenbart er die Bereitschaft Gottes, die Beziehung, das Vertrauen wiederherzustellen.
Weil er uns liebt, und will, dass wir ihn vertrauen.
Johannes bereitete den Weg, damit die Menschen den Messias begegnen - sie sollten wissen, dass sie keine Angst haben sollten, sondern, dass der Messias kommt, um Gottes Liebe zu offenbaren, durch Vergebung der Sünde.
Sie sollen vertrauen, dass Gott nur gut mit uns meint.
Vertrauensbruch - Adam
Vertrauensbruch - Adam
In der Erzählung am Anfang der Bibel, will genau dieses Dilemma des Misstrauen darstellen.
Die Schlange planzte das Misstrauen gegenüber Gott in den Herzen der Menschen:
“Meint Gott wirklich gut mit euch?
Warum dann dürft ihr diese Frucht nicht essen?
Er meinte, ihr seid nach seinem Bild geschaffen,
aber er hat nur Angst, dass ihr so werdet wie er.”
Misstrauen gegenüber Gott ist in den Herzen der Menschen entstanden.
Jesus ist der neue Mensch, der die Liebe Gottes 100% vertraut. Deshalb ist er unser Erlöser geworden. Der Erlöser der Menschheit.
Er kam um uns zu zeigen, dass wir Gott doch mit ganzem Herzen vertrauen können - in guten und in schlechten Zeiten.
Und sogar wenn wir durch den Tod gehen müssen, wird Gott dafür sorgen, dass wir nicht in den Tod bleiben, sondern, wir werden mit ihm den Tod besiegen.
Deshalb sagen wir, dass wir an Jesus glauben sollen. Denn in ihm sehen wir, dass Gott zu seinen Wort hält, und wir vertrauen ihm können.
Die Sünde ist das fehlende Vertrauen an ihm, an seinem Wort.
Die Beziehungsbruch.
Und genau dieses Mistrauen (eigentlich ohne Grund) ist Gott bereit zu vergeben … er übernimmt die Initiative … kommt zu uns.
Im Laufe der Geschichte sahen wir immer wieder Männer und Frauen, die Gott doch vertraut haben (Abraham, Jakob, Mose, David … usw) aber in ihrem Herzen war immer noch Misstrauen dabei - so dass sie nie 100% vollkommen waren.
Jesus ist aber der neue Mensch … von Anfang bis zum Ende, erlebte er die Liebe des Vaters … vertraute sein Wort … war gehorsam bis in den Tod.
So hat Gott ihm auferweckt … so dass wenn auch daran glauben können … dass wir Gottes Liebe vertrauen können.
TRANSITION:
TRANSITION:
Wie hat sich dieses Vertrauen in dem Leben von Jesus gezeigt?
GOTT
GOTT
Zeit, die biblische Wahrheit zu ermitteln und in die Diskussion einzubringen. Jetzt biete ich eine Lösung für den Bedarf, den ich gerade geäußert habe.
Jesus … der geliebte Sohn … weil er vertraut
Jesus … der geliebte Sohn … weil er vertraut
Markus 1,9–11 (BB)
9 Zu dieser Zeit kam Jesus aus Nazaret in Galiläa zu Johannes. Er ließ sich von ihm im Jordan taufen.
10 Dann stieg Jesus aus dem Wasser. In diesem Moment sah er, wie der Himmel aufriss. Der Geist Gottes kam auf ihn herab wie eine Taube.
11 Dazu erklang eine Stimme aus dem Himmel: »Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Freude.«
Bis zu diesem Augenblick, hatte Jesus noch nichts besonders geleistet. Noch keine Predigt gehalten, keine Wunder, keine Evangelisation … nichts.
Er hat den Vater nur vertraut … war gehorsam in dem Taufakt.
Jesus hatte die vollkommene Sicherheit, dass er
1) vom Vater geliebt ist
1) vom Vater geliebt ist
persönliche Sicherheit für sich selbst
auch wenn Leid kam.
Die Schwierigkeiten brachten Jesus nicht zum Verzweifeln. Di Ablehung von Menschen, führt nicht dazu, dass er Gottes Wege hinterfragte.
Das Leid der Welt diente nicht als Grund zur Skepsis.
Jesus wusste, dass das eigentlich nicht die Wille des Vater war.
Jesus hatte die vollkommene Sicherheit, dass er
2) gekommen ist, um diese Liebe auf einer Überraschendeweise zu offenbaren
2) gekommen ist, um diese Liebe auf einer Überraschendeweise zu offenbaren
anderen zu lieben, wie er geliebt ist - das Wesen des Vaters zu offenbaren
Seine Worte und sein Handeln bezeugen das.
Matthäus 5,38–48 (BB)
38 »Ihr wisst, dass gesagt worden ist:
›Auge für Auge und Zahn für Zahn!‹
39 Ich sage euch aber:
Wehrt euch nicht gegen Menschen,
die euch etwas Böses antun!
Das ist ja etwas ziemlich schwer. Ich würde sagen: Tja, Jesus. Kein Mensch schafft so was.
Wenn ich von dem Attentat in Magdeburg höre, mein erster Impuls ist, diesem Mann da genau so viel Leid zu bringen, wie er es verursacht hat.
Jesus, ich glaube dir nicht, dass das ein guter Weg ist. [Schon hier zeigt sich mein Misstrauen dem Worte Jesu gegenüber] - Ich finde das schön, und glaube daran, dass er mein Retter ist. Aber das zu tun, was er sagt …
Jesus zeigt eine neue Art von Gerechtigkeit: eine, die heilt, wiederherstellt und kreativ ist. Die alte Gerechtigkeit in der Bibel sollte verhindern, dass Rache außer Kontrolle gerät – besser „Auge um Auge“ als eine endlose Feindschaft.
Doch Jesus geht weiter.
Er sagt, es ist besser, gar keine Rache zu nehmen, sondern einen neuen Weg zu finden, der Gottes geduldige Liebe widerspiegelt.
Kein anderer Gott fordert die Menschen zu so einem Verhalten auf!
Dann bringt Jesus hier 3 sehr eindrucksvollen Beispiele - wie diese neue Gerechtigkeit aussehen kann, ohne das Böse zu verharmlosen:
Sondern wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt,
dann halte ihm auch deine andere Backe hin!
40 Wenn dich jemand verklagen will,
um dein Hemd zu bekommen,
dann gib ihm noch deinen Mantel dazu!
41 Wenn dich jemand dazu zwingt,
seine Sachen eine Meile zu tragen,
dann geh zwei Meilen mit ihm!
A) An der Backe zu schlagen
A) An der Backe zu schlagen
Damals bedeutete ein Schlag auf die rechte Wange fast immer, mit dem Handrücken der rechten Hand geschlagen zu werden.
Das war nicht nur ein Akt der Gewalt, sondern auch eine absichtliche Erniedrigung: Es signalisierte, dass die geschlagene Person minderwertig sei – vielleicht ein Sklave, ein Kind oder (damals wie leider auch manchmal heute) eine Frau.
Wie soll man darauf reagieren?
Zurückzuschlagen würde die Spirale des Bösen nur fortsetzen.
Still zu akzeptieren, würde den Hochmut des anderen nur bestätigen.
Die andere Wange hinzuhalten ist ein mutiger Akt, der sagt: „Schlag mich noch einmal, wenn du willst“ – und so die Bosheit des anderen für alle sichtbar entlarvt.
B) Vor Gericht verklagt
B) Vor Gericht verklagt
Stell dir vor, du stehst vor Gericht, angeklagt von einem mächtigen Feind – vielleicht wegen einer riesigen Schuld, die du nicht begleichen kannst. Er will dir sogar dein letztes Hemd nehmen. Du weißt, dass du nicht gewinnen kannst, aber du kannst zeigen, was hier wirklich geschieht.
Gib ihm auch deinen Mantel und stehe nackt da – ein kraftvolles Zeichen in einer Gesellschaft, in der die meisten Menschen nur diese beiden Kleidungsstücke besitzen. Deine bloße Nacktheit entlarvt die Ungerechtigkeit: Die Reichen und Mächtigen bringen die Armen in eine Situation der Schande.
C) Die zweite Meile gehen
C) Die zweite Meile gehen
Das dritte Beispiel bezieht sich klar auf die römische Besatzung. Römische Soldaten durften Zivilisten dazu zwingen, ihre Ausrüstung eine Meile weit zu tragen. Allerdings war das Gesetz streng: Sie durften niemanden weiter dazu verpflichten.
Jesus rät: Dreh den Spieß um. Ärgere dich nicht, tobe nicht und plane keine Vergeltung. Geh stattdessen freiwillig eine zweite Meile. Das wird den Soldaten verblüffen – und vielleicht sogar beunruhigen, denn was passiert, wenn sein Offizier davon erfährt?
Jesus zeigt hier einen völlig neuen Weg, Mensch zu sein: keinen von Rache oder Gewalt, sondern einen, der Gottes Sieg über Ungerechtigkeit und Gewalt sichtbar macht.
Und es geht noch weiter, mit weitere Beispiele:
42 Wenn dich jemand um etwas bittet,
dann gib es ihm!
Und wenn jemand etwas von dir leihen will,
dann sag nicht ›Nein‹.«
Und so bringt Jesus sein Fazit:
43 »Ihr wisst, dass gesagt worden ist:
›Liebe deinen Nächsten‹ und hasse deinen Feind!
44 Ich sage euch aber:
Liebt eure Feinde!
Betet für die, die euch verfolgen!
45 So werdet ihr zu Kindern eures Vaters im Himmel.
Denn er lässt seine Sonne aufgehen
über bösen und über guten Menschen.
Und er lässt es regnen auf gerechte
und auf ungerechte Menschen.
46 Denn wenn ihr nur die liebt, die euch auch lieben:
Welchen Lohn erwartet ihr da von Gott?
Verhalten sich die Zolleinnehmer nicht genauso?
47 Und wenn ihr nur eure Geschwister grüßt:
Was tut ihr da Besonderes?
Verhalten sich die Heiden nicht genauso?
48 Für euch aber gilt:
Seid vollkommen,
so wie euer Vater im Himmel vollkommen ist!«
Das Schockierende an dieser Passage der Bergpredigt ist, dass uns gesagt wird, wir sollen beobachten, was unser himmlischer Vater tut, und dann selbst dasselbe tun.
Bergpredigt —> Kreuzigung/Auferstehung
Nun … warum erwähne ich diese Passage aus der Bergpredigt in diese Adventpredigt.
Jesus hat die Liebe des Vaters durch Seine Worte und sein Handeln bezeugt —-> so dass wir sehen, dass wir Jesus glauben dürfen, dass Gott es nur gut mit uns meint … wenn er uns so einen Weg mit Feindschaft umzugehen.
Jesu Lehren sind nicht nur gute Ratschläge, sondern auch gute Nachrichten.
Jesus hat alles selbst getan und die neue Art des Menschseins eröffnet, damit alle, die ihm folgen, sie entdecken können.
Als seine Feinde ihn verspotteten, reagierte er nicht böse dagegen.
Als sie ihn herausforderten, erzählte er fragende, manchmal humorvolle Geschichten, hat sie gezwungen, anders zu denken.
Als sie ihn schlugen, ertrug er den Schmerz.
Als sie ihm das Kreuz auf den Rücken legten – trug er Still.
Als sie ihn ans Kreuz nagelten, betete er um Vergebung für sie.
Die Bergpredigt handelt nicht nur von uns.
Es geht um Jesus selbst.
Er hat sein eigenes Leben beschrieben.
Er zeigte uns Menschen … so weit geht Gott in seiner Liebe … für dich und für mich.
Hör bitte auf Gott zu misstrauen … Gott ist für uns, er ist mit uns. Er will uns wirklich vergeben, heilen … er liebt dich und mich.
3) Er sendet seine Jünger
3) Er sendet seine Jünger
Jesus hatte die vollkommene Sicherheit, dass er geliebt ist, deshalb starb er für uns - ohne wenn und aber, ohne daran zu denken, ob er selbst nicht zu kurz kommt.
Und weil er vollkommen sicher war, dass wir auch geliebt sind … sendet er uns … auf seinen Weg …
so dass wir die Liebe Gottes … erfahren und weiter geben können.
Er verlangt von seinen Anhängern nichts,
was er nicht selbst erlebt hat.
In der Bergpredigt geht es nicht nur darum, wie man sich verhalten soll.
Es geht darum, den lebendigen Gott in Jesus
zu entdecken (wach zu werden) und zu begegnen.
DU
DU
Was kannst du nun dagegen/dafür tun? Eine Herausforderung/Anwendung auf persönlicher Ebene.
MAIN POINT
MAIN POINT
Die Liebe des Vaters,
die uns durch Jesus Christus offenbart wurde, bewusst zu erkennen
und tief in ihr verwurzelt zu sein,
ist der Höhepunkt einer Begegnung mit Gott.
Der Advent möchte uns darauf vorbereiten, damit auch wir fähig werden,
mit derselben Liebe zu lieben,
mit der Gott uns liebt.
Deshalb die Einladung …
Sprichwörter 3,5–6 (BB)
5 Vertraue dem Herrn von ganzem Herzen!
Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand!
6 Erkenne seinen Willen auf allen deinen Wegen,
so wird er dir den Weg bahnen.
Lass das Misstrauen in deinem Herzen durch Gottes Vergebung heilen.
Erkenne Gott als deinen Vater
und dich selbst als sein geliebtes Kind.
Dann wirst du eine tiefgreifende Begegnung mit Gott erleben, und ein neuer Mensch wird in dir geboren.