Einheit 8 - Fragen und Antworten

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Orientiert sich das Grundgesetz in Deutschland auf die 10 Geboten?

Das Grundgesetz (GG) der Bundesrepublik Deutschland orientiert sich nicht direkt an den Zehn Geboten, sondern basiert auf den Prinzipien der Menschenwürde, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung. Allerdings gibt es gewisse Parallelen, da sowohl die Zehn Gebote als auch das Grundgesetz grundlegende ethische und moralische Werte enthalten.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Menschenwürde (Artikel 1 GG) vs. Gebote 5-10 → Das Grundgesetz schützt die Menschenwürde und garantiert Grundrechte wie Leben, Freiheit und Gleichheit. Ähnliche Werte finden sich in Geboten wie "Du sollst nicht töten" oder "Du sollst nicht stehlen".
Religionsfreiheit (Artikel 4 GG) vs. Gebote 1-3 → Während die ersten Gebote sich auf die Beziehung zu Gott konzentrieren ("Du sollst keine anderen Götter haben"), garantiert das Grundgesetz die freie Wahl der Religion oder Nichtreligion.
Trennung von Staat und Religion (Artikel 140 GG) vs. Theokratische Ordnung der Gebote → Das Grundgesetz ist säkular, während die Zehn Gebote eine religiöse Grundlage haben. Der Staat bevorzugt keine Religion, sondern schützt alle gleichermaßen.

Fazit

Das Grundgesetz ist zwar von ethischen und moralischen Prinzipien geprägt, die teilweise mit den Zehn Geboten übereinstimmen, aber es ist kein direktes religiöses Dokument.
Es stützt sich auf die Aufklärung, das Naturrecht und historische Verfassungen (wie die Weimarer Reichsverfassung).
Die Werte der Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit stehen im Zentrum des Grundgesetzes – unabhängig von einer spezifischen religiösen Quelle.

Inwieweit waren die zehn Gebote und das jüdische Gesetz ein Fortschritt für die damalige Zeit? Gab es in anderen Nationen vergleichbare ähnliche Gesetze? 

Die Zehn Gebote und das jüdische Gesetz (Tora) stellten für ihre Zeit (ca. 13.–12. Jahrhundert v. Chr.) in vielerlei Hinsicht einen Fortschritt dar, insbesondere in Bezug auf soziale Gerechtigkeit, Ethik und Rechtsstaatlichkeit. Allerdings gab es in anderen Kulturen ebenfalls vergleichbare Gesetzessammlungen.

Fortschrittliche Aspekte der Zehn Gebote und des jüdischen Gesetzes

Monotheismus als ethische Basis
Im Gegensatz zu den polytheistischen Religionen der damaligen Zeit wurde mit den Zehn Geboten der Glaube an einen einzigen Gott als Grundlage für Moral und Recht betont.
Das führte zu einer einheitlichen moralischen Ordnung, die nicht von wechselnden Göttern oder Herrschern abhing.
Rechtsethik und soziale Verantwortung
Die Gebote wie "Du sollst nicht töten", "Du sollst nicht stehlen" oder "Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen" sorgten für eine ethische Grundlage des Zusammenlebens.
Besonderheit: Das jüdische Gesetz enthielt Schutzmaßnahmen für Witwen, Waisen und Arme, was in der Antike nicht selbstverständlich war.
Ruhetag (Sabbat-Gebot)
Die Idee eines wöchentlichen Ruhetages war revolutionär und gab auch einfachen Menschen und Sklaven eine Atempause.
Andere Kulturen kannten Zwangsarbeit, aber keinen systematischen Ruhetag für alle.
Vertrag zwischen Gott und Volk (Bundesgedanke)
Die Vorstellung, dass sich nicht nur ein Herrscher, sondern das ganze Volk an eine göttliche Ordnung gebunden fühlt, war neu.
Dadurch wurde das Recht von einer rein willkürlichen Herrschaft losgelöst und bekam eine moralische Legitimation.

Ähnliche Gesetze in anderen Kulturen

Die Zehn Gebote und das jüdische Gesetz standen nicht völlig isoliert da – es gab frühere oder zeitgleiche Gesetzessammlungen mit ähnlichen Prinzipien:
Codex Hammurabi (ca. 1750 v. Chr., Babylonien)
Eine der ältesten bekannten Gesetzessammlungen.
Enthielt viele Regelungen zu Diebstahl, Mord und sozialen Verpflichtungen.
Unterschied: Strenges Talionsprinzip („Auge um Auge“), während das jüdische Recht oft mildere Strafen und Sühneleistungen vorsah.
Gesetze von Ur-Nammu (ca. 2100 v. Chr., Sumerer)
Schützen Schwache vor der Willkür der Mächtigen.
Früheste bekannte Form eines kodifizierten Rechts.
Hethitische Gesetze (ca. 1600–1200 v. Chr.)
Enthielten ebenfalls Regelungen zu Mord, Diebstahl und Ehebruch.
Waren teilweise milder als der Codex Hammurabi.
Ägyptisches Ma’at-Prinzip
Keine fest kodifizierten Gesetze, aber eine starke Betonung von Gerechtigkeit, Wahrheit und Ordnungdurch religiöse Prinzipien.

Fazit: Fortschritt, aber nicht einzigartig

Die Zehn Gebote und das jüdische Gesetz waren für ihre Zeit ein bedeutender Fortschritt, besonders in Bezug auf soziale Gerechtigkeit und Ethik.
Dennoch gab es auch in anderen Kulturen vergleichbare Gesetze, die ähnliche moralische und soziale Prinzipien verankerten.
Was das jüdische Gesetz besonders machte, war die enge Verbindung von Ethik, Religion und Gesellschaftsordnung, die später das westliche Denken stark beeinflusste.

Gesetze von Codex Hammurabi die ähnlich mit dem der Tora sind

Der Codex Hammurabi (ca. 1750 v. Chr., Babylonien) und die Tora (jüdisches Gesetz, ca. 13.–12. Jh. v. Chr.) enthalten viele ähnliche Gesetze, die soziale Ordnung, Gerechtigkeit und Ethik regeln. Obwohl die Tora eine religiöse Grundlage hat und der Codex Hammurabi eher ein königliches Gesetzeswerk ist, gibt es bemerkenswerte Parallelen.

1. „Auge um Auge“ – Vergeltungsprinzip

Codex Hammurabi (196-200):
„Wenn ein Mann das Auge eines anderen aussticht, soll ihm sein Auge ausgestochen werden.“
„Wenn jemand einem anderen einen Knochen bricht, soll ihm derselbe Knochen gebrochen werden.“
Tora (2. Mose 21,23-25):
„Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß.“
Unterschied: Während der Codex Hammurabi dieses Prinzip wortwörtlich anwendet, legt die jüdische Tradition später Wert auf finanzielle Entschädigung statt physischer Vergeltung.

2. Strafen für Diebstahl

Codex Hammurabi (8, 22):
„Wer einen Ochsen oder ein Schaf stiehlt und nicht zurückgeben kann, wird getötet.“
Tora (2. Mose 22,1-3):
„Wer ein Rind oder ein Schaf stiehlt und es schlachtet oder verkauft, muss fünf Rinder für ein Rind und vier Schafe für ein Schaf erstatten.“
Unterschied: Die Tora setzt auf mehrfache Rückerstattung statt auf Todesstrafe für Diebstahl.

3. Ehebruch

Codex Hammurabi (129):
„Wenn eine Frau mit einem anderen Mann schläft und ertappt wird, sollen beide ertränkt werden.“
Tora (3. Mose 20,10):
„Wenn ein Mann mit der Frau eines anderen Ehebruch begeht, sollen beide getötet werden.“
Unterschied: In beiden Fällen ist Ehebruch ein Kapitalverbrechen, aber die Bestrafung unterscheidet sich.

4. Schutz für Witwen und Waisen

Codex Hammurabi (137, 170-171):
Witwen und Kinder erhalten Besitzrechte, aber oft mit Einschränkungen.
Tora (2. Mose 22,22-24):
„Ihr sollt keine Witwen oder Waisen bedrücken. Wenn ihr sie bedrückt, wird Gott ihr Schreien hören und euch bestrafen.“
Unterschied: Die Tora betont göttliche Gerechtigkeit und Strafe für Unterdrücker.

5. Arbeitsrecht und Lohn

Codex Hammurabi (273-274):
„Ein Tagelöhner erhält für einen Tag Arbeit eine feste Bezahlung.“
Tora (5. Mose 24,14-15):
„Einem Tagelöhner sollst du seinen Lohn noch am selben Tag geben, bevor die Sonne untergeht.“
Unterschied: Beide schützen Arbeiter, aber die Tora betont moralische Verpflichtung.

Fazit

Der Codex Hammurabi und die Tora haben viele ähnliche Gesetze, da beide Gesellschaften rechtliche Strukturen brauchten. Der Hauptunterschied:
Hammurabi: Königsgesetz, oft mit harten Strafen und sozialer Hierarchie.
ToraGöttliches Recht, mit Fokus auf Barmherzigkeit und Gerechtigkeit für Schwache.

Haben Maria und Josef vor der Geburt Jesu geheiratet?

Ja, Maria und Josef waren vor der Geburt Jesu verlobt, aber ihre Ehe war noch nicht vollständig vollzogen.

Biblische Darstellung

In Matthäus 1,18-25 wird berichtet, dass Maria mit Jesus schwanger war, während sie mit Josef verlobt war.
Nach jüdischem Recht war eine Verlobung (Kidduschin) bereits eine rechtsgültige Bindung – stärker als eine moderne Verlobung. Eine Trennung wäre nur durch eine formelle Scheidung möglich gewesen.
Josef wollte Maria heimlich verlassen, als er von ihrer Schwangerschaft erfuhr, da er sie nicht öffentlich bloßstellen wollte.
Ein Engel erschien ihm im Traum und erklärte, dass Marias Schwangerschaft göttlichen Ursprungs sei.
Daraufhin nahm Josef Maria zu sich – dies wird als die offizielle Eheschließung gedeutet.

War die Ehe vollzogen?

Matthäus 1,25 sagt: „Und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn gebar.“
Dies deutet darauf hin, dass Maria und Josef bis zur Geburt Jesu keinen ehelichen Verkehr hatten.

Fazit

Ja, Maria und Josef haben vor der Geburt Jesu geheiratet, aber ihre Ehe blieb bis zur Geburt unvollzogen.
Kommentar zum Neuen Testament B. Die Geburt Jesu durch Maria (1,18–25)

1,24 Durch das Eingreifen des Engels ließ Josef seinen Plan fallen, sich von Maria scheiden zu lassen. Er hielt bis zur Geburt Jesu daran fest, dass sie miteinander verlobt waren, und heiratete sie dann.

1,25 Die Lehre, dass Maria ihr ganzes Leben Jungfrau geblieben ist, wird widerlegt durch den Vollzug ihrer Heirat, die dieser Vers erwähnt. Weitere Stellen, die darauf hinweisen, dass Maria dem Josef noch andere Kinder geboren hat, sind Matth 12,46; 13,55.56;

Wodurch unterscheidet sich das Judentum zum Christentum?

Das Judentum und das Christentum haben gemeinsame Wurzeln, unterscheiden sich jedoch in mehreren grundlegenden Aspekten. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

1. Verständnis von Jesus

Judentum: Jesus wird nicht als Messias oder Sohn Gottes anerkannt. Er gilt höchstens als Lehrer oder Rabbi, aber nicht als göttliche Figur.
Christentum: Jesus ist der Messias (Christus), der Sohn Gottes und die zentrale Figur des Glaubens. Sein Tod und seine Auferstehung sind die Grundlage für die Erlösung der Menschheit.

2. Heilige Schriften

Judentum: Die heiligen Schriften sind die Hebräische Bibel (Tanach), die aus Tora (Weisung), Nevi’im (Propheten) und Ketuvim (Schriften) besteht. Die mündliche Überlieferung ist in der Talmud-Literatur festgehalten.
Christentum: Das Alte Testament (im Wesentlichen der Tanach) ist ebenfalls heilig, aber das Neue Testament mit den Evangelien, Apostelbriefen und der Offenbarung bildet die zentrale Schrift für Christen.

3. Gottesbild und Trinität

Judentum: Gott ist einzig und unteilbar (Sch’ma Israel: „Der HERR ist unser Gott, der HERR ist einzig.“ – 5. Mose 6,4). Die Vorstellung einer Dreieinigkeit (Vater, Sohn, Heiliger Geist) wird abgelehnt.
Christentum: Die meisten Christen glauben an die Dreifaltigkeit (Trinität): Gott existiert als Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist.

4. Heilserwartung und Messias

Judentum: Der Messias ist noch nicht gekommen. Er wird ein von Gott gesandter König sein, der das jüdische Volk befreit und eine Zeit des Friedens bringt.
Christentum: Jesus ist der verheißene Messias, der durch seinen Tod und seine Auferstehung die Menschheit erlöst hat. Seine Wiederkunft wird erwartet.

5. Sündenverständnis und Erlösung

Judentum: Die Sünde wird durch Reue, Gebet und gute Taten gesühnt. Jom Kippur (Versöhnungstag) ist besonders wichtig für die Vergebung.
Christentum: Die Erlösung geschieht durch Glauben an Jesus Christus. Durch seinen Tod am Kreuz sind die Sünden der Menschheit vergeben.

6. Praktiken und Gebote

Judentum:
Gesetzestreue: 613 Gebote (Mitzwot) aus der Tora sind grundlegend.
Speisegesetze: Koscheres Essen (kein Schweinefleisch, keine Milch-Fleisch-Kombinationen usw.).
Beschneidung: Jungen werden am 8. Tag beschnitten.
Sabbat: Der Ruhetag beginnt am Freitagabend und endet am Samstagabend.
Christentum:
Viele jüdische Gesetze wurden im Christentum nicht übernommen.
Kein verpflichtendes Speisegebot.
Beschneidung ist nicht erforderlich.
Der Sonntag ist der zentrale Gottesdienst- und Ruhetag.

7. Bedeutung von Israel und dem jüdischen Volk

Judentum: Das jüdische Volk ist Gottes auserwähltes Volk mit einer besonderen Beziehung zu ihm. Israel hat eine zentrale religiöse Bedeutung.
Christentum: Die Erwählung Israels bleibt in manchen Theologien bestehen, während andere glauben, dass die Kirche das neue „Gottesvolk“ ist.

Fazit

Das Christentum entstand aus dem Judentum, entwickelte sich aber durch den Glauben an Jesus Christus in eine eigene Religion. Während das Judentum stark auf Gesetzestreue und die Beziehung zwischen Gott und dem jüdischen Volk fokussiert ist, sieht das Christentum Jesus als universellen Erlöser für alle Menschen.

Judenchristentum

Judenchristen waren ursprünglich Juden, die an Jesus als den Messias glaubten und eine jüdisch geprägte Theologie sowie Lebensweise pflegten.
Sie hielten an alttestamentlichen Gesetzen fest, was zu Spannungen zwischen den judenchristlichen und den heidnischen Gemeinden führte.
Die Urgemeinde in Jerusalem bestand zunächst nur aus Juden, die Jesus als den auferstandenen Messias anerkannten.
Mit der Zeit kam es zu Konflikten über die Notwendigkeit der Einhaltung jüdischer Gesetze für Heidenchristen.
Die judenchristlichen Gruppen, wie die Ebioniten und Nazaräer, hatten unterschiedliche Auffassungen und entwickelten sich weiter, bis das Judenchristentum nach dem Bar-Kochba-Aufstand im Jahr 135 weitgehend verschwand.
Dennoch bleibt die Verbindung zwischen Israel und der Kirche durch das Judenchristentum bestehen, was die Bedeutung des jüdischen Erbes im Christentum unterstreicht.
Problem der Juden mit Jesus
Der Messias sollte:
Ein Nachkommen von König David sein
Den Tempel neu bauen
ein neue jüdische Regierung in Israel
die Menschheit zu ihrer Vollkommenheit bringen (Ohne Kriege und Leid)

In wieweit beeinflussen Träume unser Leben?

In der Bibel gibt es zahlreiche Beispiele, in denen Gott durch Träume zu Menschen sprach, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament.
Im Alten Testament kommunizierte Gott beispielsweise mit Jakob, Josef und Daniel durch Träume[1].
Im Neuen Testament wird berichtet, dass der Apostel Paulus in Träumen Trost und Ermutigung von Gott erhielt[2].
Träume sind in der Bibel Mittel göttlicher Offenbarung, Warnung oder Trost dienten[3].
Joel 3:1–5 BB
1 Danach wird es geschehen: Ich gieße meinen Geist über alle Sterblichen aus. Eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch reden. Eure Alten werden von Gott gesandte Träume haben und eure jungen Männer Visionen schauen. 2 Auch über die Sklaven und Sklavinnen werde ich in den letzten Tagen meinen Geist ausgießen. 3 Am Himmel und auf der Erde lasse ich Vorzeichen erscheinen: Blut, Feuer und dichte Rauchwolken. 4 Die Sonne wird sich verfinstern und der Mond sich blutrot färben, bevor der Tag des Herrn kommt. Beispiellos wird er sein und schrecklich! 5 Doch wer den Namen des Herrn anruft, wird dem Untergang entkommen. »Auf dem Berg Zion und in Jerusalem werden sie Rettung erfahren.« So hat es der Herr gesagt. Das gilt auch für alle, die unter den Völkern leben: Der Herr ruft sie zurück.
Wenn sie eine Offenbarung Gottes sind, wird es ganz klar sein.

Prophezeiungen über die Auferstehung im alten Testament 

Im Alten Testament gibt es mehrere Stellen, die als Hinweise oder Prophezeiungen über die Auferstehung gedeutet werden können. Hier sind einige der wichtigsten:

1. Hiob 19,25–27

"Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub stehen. Und ist meine Haut noch so zerschlagen, so werde ich doch ohne mein Fleisch Gott sehen." ➡️ Hiob drückt hier sein Vertrauen aus, dass er Gott nach dem Tod sehen wird, was als Hinweis auf eine zukünftige Auferstehung gedeutet werden kann.

2. Jesaja 26,19

"Aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen. Wacht auf und jubelt, die ihr im Staube liegt! Denn dein Tau ist ein Morgentau, und die Erde wird die Schatten herausgeben." ➡️ Diese Stelle spricht explizit von einer Auferstehung der Toten und wird oft als Hinweis auf die Auferstehung der Gläubigen verstanden.

3. Daniel 12,2

"Und viele, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zu ewiger Schmach und Schande." ➡️ Dies ist eine der deutlichsten Stellen über die Auferstehung im Alten Testament. Sie spricht von einer allgemeinen Auferstehung zum Gericht.

4. Hosea 6,1–2

"Kommt, wir wollen wieder zum HERRN! Denn er hat zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat geschlagen, er wird uns auch verbinden. Nach zwei Tagen wird er uns neu beleben, am dritten Tage uns aufrichten, dass wir vor ihm leben." ➡️ Manche sehen hierin eine prophetische Anspielung auf die Auferstehung, möglicherweise auch auf die Auferstehung Jesu „am dritten Tag“.

5. Psalm 16,9–10

"Darum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt; auch mein Leib wird sicher wohnen. Denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben, du wirst nicht zulassen, dass dein Getreuer die Verwesung sieht." ➡️ Dieser Psalm wird im Neuen Testament (Apg 2,25–31) auf die Auferstehung Jesu bezogen.

Fazit

Während das Alte Testament keine systematische Lehre von der Auferstehung bietet, gibt es viele Stellen, die auf die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod und eine zukünftige Auferstehung hinweisen. Besonders in den späteren Schriften wie Daniel und Jesaja wird diese Vorstellung klarer formuliert.
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